Anlässlich seines 117. Geburtstages am 29. August gedachten seine Familie, Freunde und Lehrer*innen der nach ihm benannten Schule in einer Feierstunde im Dreherpark des unbeugsamen Kämpfers gegen die Nazis. Aktueller Anlass für dieses Gedenken ist die Einfügung seines Namens auf einem Wandbild bekannter Gerresheimer Persönlichkeiten an der Dreherstraße, vom Düsseldorfer Künstler Marc Hennig gestaltet.
Im April 1945 hatten sich vier Männer der „Aktion Rheinland“, darunter Theodor Andresen, zu den amerikanischen Linien durchgeschlagen. Die US-Truppen rückten widerstandslos in Düsseldorf ein. Theodor Andresen, Karl Kleppe, Josef Knab, Hermann Weil und Franz Jürgens wurden von den Nazis festgenommen, gefoltert und dann als Verräter erschossen. Seine Familie wurde in den Nachkriegsjahren von Nachbarn angefeindet, unbelehrbare Nazis, die Theodor Andresen als Vaterlandsverräter beschimpften.
Gerade in der jetzt von Rechtsextremisten bedrohten Zeit ist es wichtig sich öffentlich zu den mutigen Männern und Frauen der Aktion Rheinland zu bekennen. Schlimm genug, dass Düsseldorf immer noch ein Nazi-Problem hat.
Die ehemaligen Lehrer der Theodor-Andresen-Schule Kaspar Michels und Dorothee Kiel hatten zu der Gedenkfeier eingeladen. Lehrer*innen und Schüler*innen der Theodor-Andresen-Schule nahmen daran teil, ebenso wie Vertreter*innen der VVN, der Bezirksbürgermeister Kunert, die Bürgermeisterin Zepuntke aus dem Düsseldorfer Rathaus und unser Stadtverband, vertreten durch Theo Wahl-Aust.