Pressemitteilungen 20.11.2023

Viel Frust und etwas Hoffnung!

Kunstobjekt: bunte angemalte mechanische Schreibmaschine.

Die aktuelle Umfrage der GEW Düsseldorf zum Ist-Stand und den Problemen der digitalen Ausstattung der 174 Schulen zeigt, dass noch viel getan werden muss, um den gewünschten und oft schon herbeigeredeten Standard für den Einsatz digitaler Medien im Unterricht in allen Schulen zu erreichen.

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Update 23.11.: Link zu Artikel in NDOZ

Lückenhafte Verfügbarkeit und Stabilität des WLAN ist eines der aktuellen Defizite, die von den 170 Lehrkräften, die an der GEW-Umfrage teilgenommen haben, genannt wurden. Lediglich 5% von Ihnen waren damit „sehr zufrieden“. Ein weiteres oft genanntes Problem ist der technische Support, der nach Ansicht von 41% der Lehrkräfte vor Ort nicht schnell und effektiv genug geleistet wird. Der Unmut über die nicht sinnvolle Ausstattung mit Dienstgeräten für Lehrerinnen und Lehrer (nur iPads) wurde von 66% der Befragten deutlich geäußert.

Digitalisierung sollte eine Entlastung und nicht eine Belastung sein, wie unsere Umfrage zeigt!

Um den Informationsaustausch zwischen den Schulen und der Verwaltung zu verbessern, haben wir am vergangenen Donnerstag die Ergebnisse der Umfrage in einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Vertretung des Amtes für Schule und Bildung diskutiert. Der stellvertretende Amtsleiter Thomas Schwindowski und seine Mitarbeiterin konnten Anregungen und Wünsche der anwesenden Kolleg*innen aufnehmen und versprachen

  • den weiteren Ausbau der Glasfaseranschlüsse für die noch fehlenden 136 Schulstandorte und die komplette Ausstattung mit Access-Points für alle 4500 Unterrichtsräume bis Ende des Jahres 2024.
  • die Verbesserung des technischen Supports und die Erarbeitung eines leistungsfähigen Service- und Supportkonzepts.

Die Ausstattung der Lehrkräfte mit geeigneteren Dienstgeräten scheitert nach Aussage des Amtes an den fehlenden Vorgaben und der Finanzierung durch das Land NRW. Unterschiedliche Auffassungen zwischen der Landesregierung und den Kommunen beim Datenschutz verhindere die Einführung gewünschter Software.

Insgesamt ist die dauerhafte Finanzierung der zeitgemäßen IT-Ausstattung weder durch das Land noch durch den städtischen Haushalt in den nächsten Jahren gesichert. Keiner weiß, wie es dann weitergehen soll - trübe Aussichten für die Beschäftigten an den Schulen.

Dr. Sylvia Burkert
Leitungsteam